Das Salzhaff am Boiensdorfer Werder
Graugänse und Pfeifenten am Salzhaff
Röhrichtgürtel am Boiensdorfer Werder
Höhlen von Uferschwalben in der Abbruchkante am Boiensdorfer Werder
Gut bepackt nach Boiensdorf...
Strandsee vor dem Hintergrund der Kühlung
Das Salzhaff
Das Salzhaff ist eine flache Bucht der Ostsee zwischen den Ortschaften Boiensdorf und Rerik. Das Gewässer ist landschaftlich reizvoll in eine eiszeitliche Hügelkette eingebettet. Das Haff ist durch die Nehrung der Halbinsel Wustrow und der Halbinsel Boiensdorfer Werder weitgehend von der Mecklenburger Bucht abgetrennt. Das Salzhaff ist wegen der geschützten Lage und dem flachen Wasser eines der beliebtesten Surf- und Segelgebiete an der Ostsee.
An den Ufern des Salzhaffs gedeihen artenreiche Salzwiesen, die sich durch die regelmäßigen Überflutungen entwickeln konnten. Die Salzwiesen bieten vielen bedrohten und salztoleranten Pflanzen einen wichtigen und selten gewordenen Lebensraum. Das Mosaik aus flachem Wasser, Salzwiesen, ungestörten Wälder und weitläufigen Ackerlandschaften hat eine große Attraktivität für viele Wasservogelarten. Das Salzhaff ist aus diesem Grund als Europäisches Vogelschutzgebiet besonders geschützt.
Der Salzgehalt des Brackwassers der Salzhaffregion beträgt 12 Promille, was für ein "Haff" relativ hoch ist. Durch eine 9 m tiefe Rinne zwischen dem Boiensdorfer Werder und dem Kieler Ort erfolgt jedoch ein kontinuierlicher Wasseraustausch mit der Ostsee. Gleichzeitig münden nur wenige Bäche in das Salzhaff. Daher ist der Zufluss mit Süßwasser sehr beschränkt und der Salzgehalt höher als in vergleichbaren Gewässern. Dieser Besonderheit verdankt das Salzhaff seinen Namen und bietet die besonderen Bedingungen für die dort angepasste Tier- und Pflanzenwelt.
Die Halbinsel Wustrow grenzt das Salzhaff weitgehend von der Ostsee ab. Wustrow wurde bis zum Abzug der Sowjetarmee Anfang der 1990er Jahre militärisch genutzt und war daher lange Zeit "verbotenes Gelände". Auch aktuell ist der Zugang zur Halbinsel Wustrow aus Naturschutzgründen und wegen vermuteter militärischer Altlasten nur im Rahmen von geführten Touren möglich.
Skulpturenweg Salzhaff
Einige Schritte vom Hof enfernt führt der "Skulpturenweg Salzhaff" auch durch Boiensdorf. In einer insgesamt 16 km langen Runde führt dieser Spazierweg durch die attraktive Kulturlandschaft des Küstenhinterlandes. An insgesamt 10 Stationen in den umliegenden Dörfern laden Skulpturen der Künstlerin Dörte Michaelis zum Verweilen ein.
Je nach Wanderlust kann dieser Weg natürlich auch in kleineren Abschnitten begangen werden. Interessenten finden hier nähere Information auf der Internetseite zum Skulpturenweg:
>   Externer Link zum Skulpturenweg Salzhaff  <
Ostseeküsten Radweg
Auf einer Länge von rund 8.000 km umrundet der Ostseeküsten Radweg die komplette Ostsee. Auf ambitionierte Radlerinnen und Radler wartet also eine echte Herausforderung!
Wer es etwas gemächlicher angehen lassen möchte, kann den Fernradwanderweg gerne in kleineren Häppchen im Küstenhinterland des Salzhaffs genießen: der Ostseeküsten Radweg führt direkt am Hof Brinker vorbei.
Auf gut ausgebauten und sicheren Radwegen kann man mit flottem Tritt die benachbarten Orte wie Wismar, Rerik oder Kühlungsborn im Rahmen von Tagestouren gut erreichen.
Eine Beschreibung der Etappe von Wismar nach Rerik findet man unter diesem Routenplaner des externen Anbieters Komoot:
>   Ostseeküsten Radweg Etappe Wismar - Rerik  <
Die Kühlung
Wenige Kilometer nördlich des Salzhaffs erstreckt sich der dicht bewaldete Höhenzug der Kühlung parallel zur Küste. Mit seinen Bächen, Tümpeln, Tälern und Schluchten bildet er ein ganz spezielles Landschaftsbild und bietet sich an für ausgedehnte Waldspaziergänge, Radtouren oder Reitausflüge.
Wie die gesamte hügelige Küstenregion verdankt auch dieser Höhenzug zwischen Kühlungsborn und Kröpelin seine Entstehung der Eiszeiten. Der Diedrichshagener Berg bietet einen wunderbaren weiten Blick ins Land, er ist mit 130 m Höhe die höchste Erhebung der Kühlung. Am westlichen Rand der Kühlung lädt der Bastorfer Leuchturm mit schönen Ausblicken auf die Ostsee ein.